Epiduralhämatom

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Was ist ein Epiduralhämatom?

Ein epidurales Hämatom tritt auf, wenn sich im Raum zwischen Ihrem Schädel und der schützenden Hülle Ihres Gehirns eine Blutmasse bildet. Trauma oder andere Verletzungen an Ihrem Kopf können dazu führen, dass Ihr Gehirn gegen die Innenseite Ihres Schädels hüpft. Dies kann die innere Auskleidung, das Gewebe und die Blutgefäße des Gehirns zerreißen, was zu Blutungen führt. Dies kann dazu führen, dass sich ein Hämatom bildet.

Ein epidurales Hämatom kann Druck auf Ihr Gehirn ausüben und es anschwellen lassen. Wenn es anschwillt, kann sich dein Gehirn in deinem Schädel verschieben. Druck auf und Schädigung des Gewebes Ihres Gehirns kann Ihr Sehvermögen, Ihre Sprache, Mobilität und Ihr Bewusstsein beeinträchtigen. Unbehandelt kann ein epidurales Hämatom bleibende Hirnschäden und sogar den Tod verursachen.

Wenn Sie vermuten, dass Sie ein Epiduralhämatom haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf.

Was sind die Symptome eines Epiduralhämatoms?

Die Symptome eines Epiduralhämatoms hängen von seiner Schwere ab. Sie können Minuten oder Stunden nach einer Kopfverletzung auftreten. Sie könnten ein epidurales Hämatom haben, wenn Sie Folgendes bemerken:

  • Verwechslung
  • Schwindel
  • Benommenheit oder unterschiedliche Wachsamkeitsgrade
  • starke Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Anfälle
  • vergrößerte Pupille in einem deiner Augen
  • Sehverlust auf der einen Seite
  • Schwäche auf einem Teil deines Körpers
  • Kurzatmigkeit oder andere Veränderungen in Ihren Atemmustern

Sie könnten für eine kurze Zeit das Bewusstsein verlieren. Dem kann eine gewisse Wachsamkeit folgen, bevor Sie wieder bewusstlos werden. Sie können sogar ins Koma fallen.

Was verursacht ein Epiduralhämatom?

Ein epidurales Hämatom resultiert in der Regel aus einem Trauma oder einer anderen Kopfverletzung. Zum Beispiel kann Ihr Gehirn bei einem Sturz, einem Fahrzeugunfall oder einer Kollision bei Kontaktsportarten einem schädlichen Schlag ausgesetzt sein. Körperlicher Missbrauch kann auch Kopfverletzungen verursachen und zu einem epiduralen Hämatom führen.

Wer ist von einem epiduralen Hämatom bedroht?

Sie haben ein höheres Risiko, ein Epiduralhämatom zu entwickeln, wenn Sie

  • sind ein älterer Erwachsener
  • Schwierigkeiten beim Gehen, ohne zu fallen
  • habe ein Trauma in deinem Kopf erlebt
  • Nehmen Sie blutverdünnende Medikamente ein
  • Alkohol trinken, was das Risiko von Stürzen und anderen Unfällen erhöht
  • Bei Kontaktaktivitäten keinen Schutzhelm tragen
  • Tragen Sie während der Fahrt keinen Sicherheitsgurt

Wie wird ein Epiduralhämatom diagnostiziert?

Wenn Ihr Arzt vermutet, dass Sie ein Epiduralhämatom haben, können Sie eine Vielzahl von Tests zur Diagnose und Lokalisierung verwenden. Zum Beispiel können sie bestellen:

  • neurologische Tests
  • Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT), um Ihren Schädel und das Weichgewebe in Ihrem Gehirn zu untersuchen
  • Elektroenzephalogramm (EEG) zur Beurteilung der elektrischen Aktivität Ihres Gehirns

Wie wird ein Epiduralhämatom behandelt?

Ihr empfohlener Behandlungsplan für ein epidurales Hämatom hängt von der Schwere Ihrer Erkrankung und Ihrer Symptome ab. Andere Verletzungen oder Gesundheitszustände können sich ebenfalls auf Ihre Behandlung auswirken.

Chirurgie

In den meisten Fällen wird Ihr Arzt eine Operation empfehlen, um ein epidurales Hämatom zu entfernen. Meist handelt es sich um eine Kraniotomie. Bei diesem Verfahren öffnet Ihr Chirurg einen Teil Ihres Schädels, damit er das Hämatom entfernen und den Druck auf Ihr Gehirn reduzieren kann.

In anderen Fällen kann Ihr Arzt Aspiration empfehlen. Bei diesem Verfahren schneiden sie ein kleines Loch in Ihrem Schädel und saugen das Hämatom ab. Dies kann nur für ein sehr kleines Hämatom wirksam sein, das kein Druck auf Ihr Gehirn ausübt.

Medikamente

Vor einer Kraniotomie oder Aspiration kann Ihr Arzt Medikamente verschreiben, um Entzündungen und intrakraniellen Druck zu reduzieren. Zum Beispiel können sie hyperosmotische Mittel empfehlen. Diese Medikamente können dazu beitragen, Schwellungen in Ihrem Gehirn zu reduzieren. Sie umfassen Mannitol, Glycerin und hypertone Kochsalzlösung.

Nachdem Ihr Hämatom entfernt wurde, verschreibt Ihr Arzt möglicherweise Medikamente gegen Anfälle. Dies kann helfen, Krampfanfälle zu verhindern - eine mögliche Komplikation von Kopfverletzungen. Möglicherweise müssen Sie diese Medikamente für Monate oder sogar Jahre einnehmen.

Rehabilitative Therapie

Ihr Arzt kann Sie an einen Physiotherapeuten, einen Ergotherapeuten oder einen anderen Therapeuten verweisen. Sie können Ihnen helfen, Symptome und Behinderungen zu managen, die durch Ihre Verletzung verursacht werden, z.

  • die Schwäche
  • Inkontinenz
  • Schwierigkeiten beim Gehen
  • Lähmung oder Verlust der Empfindung

Sie können Übungen zur Verbesserung Ihrer körperlichen Fähigkeiten empfehlen, zusammen mit anderen Bewältigungsstrategien.

Heimpflege

Ihr Wiederherstellungsprozess kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Die meisten Verbesserungen werden innerhalb der ersten sechs Monate nach Ihrer Verletzung und Behandlung auftreten. Weitere Verbesserungen können bis zu zwei Jahre dauern.

Um Ihren Genesungsprozess zu fördern, wird Ihr Arzt Sie wahrscheinlich ermutigen:

  • Befolgen Sie ihren empfohlenen Behandlungsplan.
  • Ruhe, wenn du müde bist und genug Schlaf in der Nacht hast.
  • Steigern Sie schrittweise Ihren Aktivitätslevel.
  • Vermeiden Sie Kontaktsportarten.
  • Vermeiden Sie Alkohol.

Was ist der Ausblick für ein Epiduralhämatom?

Ohne sofortige ärztliche Behandlung birgt ein epidurales Hämatom ein hohes Sterberisiko. Auch bei einer Behandlung kann es dauerhafte Hirnschäden und Behinderungen verursachen.

Eine rechtzeitige Behandlung erhöht Ihre Überlebenschancen und verbessert Ihre Genesungsperspektiven. Nach dem von Ihrem Arzt empfohlenen Behandlungsplan können Sie sich auch erholen und gleichzeitig das Risiko von Komplikationen und dauerhaften Behinderungen verringern.

Wie können Sie epidurale Hämatome verhindern?

Unfälle können nicht immer vermieden werden. Infolgedessen können Kopfverletzungen und epidurale Hämatome jedem passieren. Aber Sie können Ihr Verletzungsrisiko verringern, indem Sie einige einfache Sicherheitsvorkehrungen treffen. Beispielsweise:

  • Tragen Sie immer einen Sicherheitsgurt während der Fahrt in einem Kraftfahrzeug.
  • Tragen Sie immer einen gut sitzenden Helm, wenn Sie mit Ihrem Fahrrad fahren, Kontaktsportarten ausüben oder an anderen Freizeit- oder Arbeitsaktivitäten mit einem hohen Risiko von Kopfverletzungen teilnehmen.
  • Halten Sie Ihr Haus, Hof und Arbeitsplatz in gutem Zustand, um Stolpergefahren zu minimieren und das Sturzrisiko zu verringern.

Diese grundlegenden Vorsichtsmaßnahmen können Ihren Kopf und Ihr Gehirn vor Verletzungen schützen.

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