Gesundheitsrisiko: Beim Erhitzen von Produkten mit Süßungsmitteln bilden sich mutagene Substanzen

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Süßstoffe stellen häufig eine gesündere Alternative zu Zucker dar. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass künstliche Süßstoffe für den Menschen sehr schädlich sind. Im März 2019 berichteten Experten, dass das Erhitzen von Lebensmitteln mit einem bestimmten Süßstoff die Bildung von Karzinogenen stimuliert.

Sind Süßstoffe eine „gesunde Alternative“?

Hohe Zuckeraufnahme führt zu Übergewicht, Diabetes oder Karies. Daher haben viele auf künstliche Süßstoffe als angebliche "gesündere Alternative" zurückgegriffen.

Süßstoffe werden jedoch zunehmend zum Ziel von Ernährungsexperten und Ärzten. Laut klinischen Studien sind Süßstoffe gesundheitsschädlich.

Wie australische Forscher herausgefunden haben, erhöhen künstliche Süßstoffe in Lebensmitteln das Risiko, an Diabetes zu erkranken. Auch Nahrungsergänzungsmittel führen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zu starkem Hunger und tragen zur Gewichtszunahme bei.

Beim Erhitzen von zuckerersatzhaltigen Produkten entstehen gesundheitsschädliche Verbindungen.

Verursachen Süßstoffe Krebs?

Sucralose ist nach Angaben des Bundesinstituts für Risikoforschung (BfR) ein in der Europäischen Union unter der Nummer E955 zugelassener Süßstoff. Das BfR bewertete aktuelle Daten zur Stabilität von Sucralose und zur Bildung potenziell schädlicher Chlorverbindungen.

Beim Erhitzen von sucralosehaltigen Produkten wie Gemüsekonserven oder Backwaren können Verbindungen mit krebserzeugendem Potenzial auftreten. Wenn Sucralose (E955) über 120 ° C erhitzt wird, führt dies zu einer fortschreitenden Zersetzung und Entchlorung des Stoffes.

Nach Angaben des BfR sind in der industriellen Produktion und in der Lebensmittelverarbeitung Temperaturen im Bereich von 120 ° C bis 150 ° C möglich. Manchmal werden sie zu Hause bei der Herstellung und beim Backen von Sucralose-haltigen Produkten erzielt.

Starkes Erhitzen kann zur Bildung von chlorierten organischen Verbindungen mit schädlichem Potential führen. Hierzu zählen polychlorierte Dibenzo-p-dioxine (PCDD), Dibenzofurane (PCDF) oder Chlorpropanole. PCDD und PCDF sind nach klinischen Studien krebserregend.

Verbraucherberatung

Unklar ist nach Expertenmeinung, welche toxischen Reaktionsprodukte im Detail entstehen. Es ist auch nicht bekannt, wie viel sie bilden, wenn Lebensmittel auf Temperaturen über 120 ° C erhitzt werden.

Repräsentative Daten zum Gehalt an richtig gekochten Lebensmitteln sind erforderlich, um die Auswirkungen der Forschung zu bewerten. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) arbeitet derzeit auch an einer Neubewertung zugelassener Lebensmittelzusatzstoffe mit Sucralose.

Vor einer abschließenden Risikobewertung empfiehlt das BfR Verbrauchern und Lebensmittelherstellern, sucralosehaltige Lebensmittel nicht zu erhitzen.

Andere gefährliche Wirkungen von Süßungsmitteln

Escherichia coli ist eines der Bakterien, die die Darmflora positiv beeinflussen. In einem kürzlich durchgeführten Experiment wurden Darmbakterien als Modell verwendet, um die Wirkung von Süßungsmitteln zu untersuchen. Es wurden sechs künstliche Süßstoffe untersucht - Aspartam, Sucralose, Saccharin, Neotam, Advent und Acesulfam.

Es stellte sich heraus, dass alle Zuckeraustauschstoffe eine toxische Wirkung auf Bakterien haben. Die Forscher testeten auch 10 verschiedene Sportergänzungsmittel, die nachgewiesene Süßstoffe enthielten. Nahrungsergänzungsmittel waren auch schädlich für Bakterien.

In dieser Studie wurde eine toxische Wirkung auf E. coli in vitro nachgewiesen. Die Ergebnisse sind wahrscheinlich auch für Bakterien im menschlichen Darm relevant. 1-2 Getränke mit einem künstlichen Süßstoff pro Tag können die Darmflora schädigen.

Ein Ungleichgewicht der Darmflora ist mit chronischen Erkrankungen verbunden und beeinflusst die Entwicklung und das Fortschreiten von Autoimmunerkrankungen. Umweltstudien haben auch gezeigt, dass künstliche Süßstoffe resistent gegen Abwasserbehandlungsprozesse sind. Sie werden zunehmend als Umweltschadstoffe identifiziert.

Die Verteilung von Süßungsmitteln in Trink- und Grundwasser wurde bereits bestätigt. Es ist ratsam, auf Süßstoffe ganz zu verzichten - für Ihre Gesundheit und die Umwelt.

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