Salz schadet nicht jedem. Wer ist salzresistent?

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Hoher Blutdruck ist eines der Hauptprobleme der öffentlichen Gesundheit, das das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Arterielle Hypertonie wird durch das Zusammenspiel von Umwelt- und genetischen Faktoren verursacht.

Salzempfindlichkeit erhöht das Risiko für Bluthochdruck und gefährliche Gefäßkomplikationen. Wer ist „salzresistent“ und kann die Empfindlichkeit gegenüber Natrium reduzieren?

Kurz über die Gefahren von übermäßigem Salz

Der häufigste externe Faktor bei Bluthochdruck ist die Zufuhr von Nahrungssalz. Salz ist ein wichtiges Produkt im Leben der Menschen, das universell zum Kochen, Würzen und Essen verwendet wird.

Die Vorfahren aßen Nahrung, die weniger als 1 g Salz pro Tag enthielt. Während der Jagdzeit aßen die Nomaden nach dem Töten mehrere Stunden lang Fleisch.

Das Bevölkerungswachstum hat zur Einführung der Landwirtschaft geführt. In den ersten Jahren nach dem Aufkommen der Landwirtschaft nahm der Fleischkonsum ab und die pflanzliche Nahrung stieg auf 90%. Während dieser Zeit nahm die Salzaufnahme der Menschen dramatisch zu.

Beobachtungsdaten, Tierversuche und klinische Studien zeigen einen kausalen Zusammenhang zwischen Salzaufnahme und Bluthochdruck. Viele epidemiologische Studien haben auch gezeigt, dass eine hohe Salzaufnahme mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden ist. Es gibt wissenschaftliche Beweise dafür, dass die Reaktion des Blutdrucks (BP) auf die Salzaufnahme beim Menschen erheblich variiert.

Wichtig! Salzempfindlichkeit ist in der experimentellen Medizin ein bekanntes Phänomen. Die genauen Mechanismen für die Entstehung von Bluthochdruck sind jedoch noch nicht bekannt.

Bis vor kurzem galt die Salzempfindlichkeit als Folge einer verzögerten Ausscheidung von Salz oder eines Nierenversagens. Wenn die Aufnahme von Salz die Fähigkeit der Nieren übersteigt, es auszuscheiden, reichert es sich im Körper an. Eines der wichtigsten Organsysteme, die für die nachteiligen Auswirkungen einer übermäßigen Salzaufnahme in der Ernährung anfällig sind, ist das Herz-Kreislauf-System. Am häufigsten sind Herz, Blutgefäße und Nieren betroffen.

Welche Faktoren erhöhen die Salzempfindlichkeit?

Durch die Reduzierung der Natriumaufnahme auf 1 g wird die Anzahl der Neuerkrankungen der Herzkranzgefäße jährlich um 20% gesenkt. Ungefähr 42% der Menschen sind gegenüber Salz unempfindlich, d. H. Reagieren Sie nicht darauf, indem Sie den Druck erhöhen. Erbliche Veranlagung und Umwelteinflüsse spielen eine entscheidende Rolle bei der Sensibilisierung für Tafelsalz.

Risikofaktoren, die die Salzempfindlichkeit erhöhen:

  • Rasse (Afroamerikaner);
  • Nierenerkrankung
  • Altern

Die Niere reguliert das Gleichgewicht von Flüssigkeiten und Mineralien im Körper und folglich den Blutdruck. Pathologische Veränderungen in den Nieren sind an der Entstehung von Bluthochdruck beteiligt, können jedoch die hohe Salzempfindlichkeit nicht erklären. Jüngste Studien haben gezeigt, dass ein Faktor dazu beiträgt, eine salzresistente Person zu werden.

Kann man salzresistent werden?

In einem kürzlich durchgeführten wissenschaftlichen Review haben Wissenschaftler gezeigt, dass die Zugabe von Kalium zur Nahrung nicht zur Senkung des Blutdrucks beiträgt. Es reduzierte jedoch die Reaktion des Körpers auf gewöhnliches Speisesalz. Die Studie liefert starke Belege für die Rolle von Kalium im kardiovaskulären Schutz.


Die Ergebnisse spanischer Studien zeigen, dass eine kalium- und natriumhaltige Ernährung die Empfindlichkeit der Patienten gegenüber Speisesalz verringern kann.


Weitere Studien zielen darauf ab, die molekularen und zellulären Mechanismen der Wirkung von Natrium und Kalium auf Blutgefäße und Herz zu identifizieren. Es wird Wissenschaftlern wichtige Informationen zum Verständnis der Salzempfindlichkeit und zu deren Verhinderung geben.

Was sind die Vorteile der Salzbeständigkeit?

Menschen, die gegenüber Salz unempfindlich sind, sprechen besser auf blutdrucksenkende Medikamente an.

Wissenschaftler betonen, wie wichtig es ist, die Salzempfindlichkeit bei Patienten mit Bluthochdruck zu verringern.


Bis 2018 wurden 2 Tests mit einer Beladung mit Natriumchlorid erfunden, die dabei helfen, den Grad der Salzempfindlichkeit zu bestimmen.


Der genaue Mechanismus des Auftretens der Salzempfindlichkeit ist noch nicht bekannt.

Weitere Studien sind im Gange, die darauf abzielen, Methoden zur Vorbeugung und Behandlung der Erkrankung zu entwickeln.

Kalium kann die Empfindlichkeit gegenüber Natrium verringern, ersetzt jedoch nicht eine ausgewogene Ernährung und Bewegung.

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