Hunde - Träger neuer und besonders gefährlicher Viren: Wie schützt man Kinder?

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Eine koreanische Studie hat gezeigt, dass das Hunde-Grippevirus nicht nur bei Hunden, sondern auch beim Menschen mutiert und Krankheiten verursacht. Nach Angaben koreanischer Forscher können Krankheitserreger durch Kontakt von Tieren auf den Menschen übertragen werden.

Neue Grippe

Im Jahr 2018 veröffentlichte das mBio-Magazin eine US-amerikanische Studie, in der die Möglichkeit der Übertragung der Hundegrippe auf den Menschen untersucht wurde.Neue Studien aus Südkorea berichten, dass ein neuer Grippestamm von Haustieren auf Menschen übertragen wird.

In den 2000er Jahren wurde berichtet, dass die Vogelgrippe H3N2 auf Hunde übertragen wurde und sich zum Hunde-Grippevirus (CIV) entwickelte. Eine Studie der DaesubSong-Universität von Korea in Seoul zeigte, dass H3N2-CIV mit dem Schweinegrippevirus einen neuen Stamm bilden kann. Die Viruserkrankung ist bei Hunden verbreitet, kann aber auch auf den Menschen übertragen werden.

Vielleicht eine sehr rasche Ausbreitung in der Bevölkerung

Die Entstehung neuer Grippestämme gibt Anlass zur Sorge. Nach einer Aussage der Society of Microbiology waren infizierte Patienten bisher nicht mit diesem Virustyp in Kontakt. Dies bedeutet, dass sie nicht immun gegen die Krankheit sind und anfällig für Komplikationen sind.

Wenn das Virus von Tieren auf Menschen übertragen werden kann, kann es sich in einer Population sehr schnell verbreiten. Südkoreanische Wissenschaftler wollten wissen, wie groß das Potenzial des neuen Virusstamms ist.

Um das herauszufinden, haben sie auch mit Frettchen geforscht. Die Rezeptoren auf der Oberfläche von Influenzaviren sind bei diesen Tieren und Menschen sehr ähnlich, weshalb Frettchen als zuverlässiges Versuchsmodell zur Risikobewertung gelten.

Typische Symptome der Krankheit

Die Forscher fanden in Experimenten heraus, dass Hunde und Frettchen, die mit dem neuen CIVmv-Stamm infiziert waren, typische Symptome der Krankheit aufwiesen. Die Tiere litten unter Verstopfung, Atemnot, Husten, Tränenfluss, Niesen, Lethargie und Appetitlosigkeit.

Es zeigte sich, dass sich der neue Erreger schneller zwischen Frettchen ausbreitet als andere Influenzaviren. Laut Wissenschaftlern ist das Risiko, dass Menschen mit einem neuen Erregerstamm infiziert werden, viel höher als beim Vogel- oder Hundegrippevirus.

Verbesserte Tierbeobachtung

Wissenschaftler haben eine verstärkte Überwachung von Hunden und anderen Haustieren gefordert, da diese eine potenzielle Quelle für neue Viren darstellen. Bisher wurden Hundegrippestudien als Quellen für neue Krankheiten ignoriert.

Nicht nur Hunde gelten jedoch als Krankheitsüberträger. In einer zehnjährigen Studie stellten Wissenschaftler fest, dass Katzen ebenfalls anfällig für das Virus sind.

Songizu untersuchte den Ausbruch von CIV in einem Tierheim, in dem 100% der Katzen infiziert waren, von denen 40% starben. Die Entwicklung der Anfälligkeit bei Katzen ist beunruhigend, da sich CIV auf verschiedene Arten ausbreiten kann.

Da Menschen häufig mit Hunden und Katzen in Kontakt kommen, ist das potenzielle Gesundheitsrisiko enorm. Vierbeiner können neue Stämme aufweisen, die den Menschen infizieren. Eines Tages werden sie die Fähigkeit erwerben, von Person zu Person weitergegeben zu werden.

Bestehende Hunde-Influenza-Viren können sich mit menschlichen Influenza-Viren vermischen und neue Stämme bilden. Neue Viren können wiederum zu einzigartigen Pandemien führen.

Impfstoffentwicklung und -prävention

Deutsche Experten sind jedoch weniger besorgt über das aktuelle Problem. Die Influenza-Expertin Janet Daily von der University of Nottingham sagte, die Wahrscheinlichkeit, das Hundevirus auf den Menschen zu übertragen, sei äußerst gering. Es existiert jedoch, daher wird empfohlen, zukünftige Impfstoffe oder vorbeugende Methoden nicht zu vernachlässigen.

Die Isolierung eines kranken Tieres von kleinen Kindern und anderen Familienmitgliedern ist eine wichtige Maßnahme, um die Ausbreitung einer gefährlichen Krankheit zu verhindern. Häufige Anzeichen einer Grippe bei Hunden sind ein Husten, der 10 bis 30 Tage anhält, ein grünlicher Ausfluss aus der Nase und eine hohe Körpertemperatur.


Ein infizierter Hund kann mit Handschuhen und einer Gesichtsmaske kontaktiert werden. Bei den ersten Symptomen einer Influenza sollten Sie Ihren Arzt konsultieren. Da es keinen Impfstoff gibt, gibt es keine wirksamen Präventionsmethoden.

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