Körperliche Aktivität und Fettleibigkeit: Was passiert im Körper und im Kopf, wenn eine Person trainiert?

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Übergewicht ist ein Problem der öffentlichen Gesundheit, das die Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Die Gesamtkosten für die medizinische Versorgung im Zusammenhang mit der Behandlung von Fettleibigkeit belaufen sich auf mehr als 140 Milliarden USD pro Jahr.

Forscher untersuchen die Auswirkungen von Fettleibigkeit auf eine Vielzahl von Lebensbereichen: von sozialen Interaktionen bis hin zu psychischen Störungen. Bewegung reduziert das Gewicht, verbessert das Wohlbefinden und hilft bei Depressionen. Es ist jedoch noch nicht bekannt, ob Übergewicht ausnahmslos allen Menschen schadet.

Wie wirken sich Übungen auf den Körper aus?

Die American Heart Association empfiehlt eine Gewichtsreduktion bei Patienten mit einem BMI über 25 Punkten. Gewichtsverlust reduziert das Risiko, ein metabolisches Syndrom, Insulinresistenz, Diabetes, Bluthochdruck und andere Krankheiten zu entwickeln.

Es wurde gezeigt, dass ein klinisch signifikanter Gewichtsverlust (≥ 5% des ursprünglichen Körpergewichts) dabei hilft, einen Herzinfarkt zu verhindern.

Sport reduziert das Gefühl von Müdigkeit und Cholesterin und verbessert die Fähigkeit des Blutes, Blutgerinnsel aufzulösen. Während körperlicher Aktivität nimmt auch die Konzentration von Cortisol, dem „Stresshormon“, ab.

Bewegung verlangsamt den Alterungsprozess und wirkt sich positiv auf das physiologische, psychologische und soziale Leben aus. Bei lebenslanger körperlicher Betätigung verringert sich die Wahrscheinlichkeit verschiedener psychischer Störungen.

Wie wirkt sich körperliche Aktivität bei Fettleibigkeit auf das Gehirn aus?

Regelmäßige Bewegung regt die Bildung neuer Nervenzellen und die Gehirnzirkulation an. In Studien wurde festgestellt, dass Gehen und Laufen das intellektuelle Potenzial und die Leistungsfähigkeit von Schulkindern bei Kindern verbessern.

In Experimenten mit Mäusen entwickeln Übungen ein räumliches Gedächtnis und steigern die Konzentration.

In einem wissenschaftlichen Bericht aus dem Jahr 2009 stellten Wissenschaftler zuverlässig fest, dass ständiges Training das Alzheimer-Risiko senkt.

Bei Patienten mit Depressionen und Adipositas verbessert sich die Stimmung und das Risiko für Selbstmord ist ebenfalls verringert.

Fettleibigkeit schadet nicht jedem?

Die einzige Gruppe, in der die positiven Auswirkungen des Gewichtsverlusts nicht nachgewiesen wurden, sind Menschen mit etablierten Herz- und Gefäßerkrankungen.

Jüngste Studien legen nahe, dass übergewichtige Menschen mit Herzerkrankungen viel länger leben als schlanke Menschen. Französische Wissenschaftler haben das Phänomen "Adipositas-Paradoxon" genannt.

Die meisten wissenschaftlichen Erkenntnisse sind epidemiologischer Natur, weshalb die umgekehrte Verursachung ein wichtiger zu berücksichtigender Faktor sein kann. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um festzustellen, inwieweit die Beziehung wahr ist.

Aktuelle Literatur schlägt vor, dass übergewichtige Erwachsene mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen noch Sport treiben sollten. Weitere Forschungen zum Paradox der Adipositas werden den Patienten jedoch helfen, ihr Leben zu verlängern.

Sind körperliche Aktivitäten alles andere als vorteilhaft?

Es gibt ein Vorurteil, dass die gesundheitlichen Vorteile umso größer sind, je mehr körperliche Übungen ausgeführt werden. Übertreiben Sie es nicht, denn es ist nicht nur nutzlos, sondern schädigt auch verschiedene Organe. Sport ist oft mit Komplikationen verbunden, insbesondere wenn sie nicht richtig ausgeführt werden.

Es wird nicht empfohlen, 2-4 Stunden vor dem Zubettgehen Sport zu treiben, da die Ausschüttung stimulierender Hormone das Einschlafen beeinträchtigen kann.

Trotz der vielen positiven Auswirkungen von Sport wird vermutet, dass ein erhöhter Sauerstoffverbrauch zu oxidativem Stress führt. Es gibt keine Hinweise darauf, dass dies die kurzfristige sportliche Leistung beeinträchtigt. Erschöpfende Trainingseinheiten erhöhen jedoch das Risiko für Herzerkrankungen, wie dänische Studien gezeigt haben.

Mäßiges Training stärkt die antioxidative Abwehr, die bei der Bewältigung der bei Stress freigesetzten freien Radikale hilft.

Der Verzehr einiger Vitamine beugt einer Schädigung der Zellen durch freie Radikale vor.

Sport erhöht die Lebenserwartung gesunder Menschen und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Die Wirkung auf einige Gruppen von Patienten ist jedoch nicht gut verstanden. Wissenschaftler müssen herausfinden, wie wahr das "Paradox der Fettleibigkeit" ist und was damit zu tun ist.

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