Lupus - Ursachen, Symptome, Diagnose, Behandlung

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Lupus erythematodes bezeichnet man eine chronische Erkrankung des Bindegewebes und der Blutgefäße, die genetisch bedingt ist durch Störungen in den Regulationsprozessen des körpereigenen Immunsystems. Dies ist eine sehr ernste Krankheit, bei der das menschliche Immunsystem zwar seine eigenen Zellen als fremd empfindet, sie jedoch bekämpft, indem es Substanzen produziert, die die Blutgefäße, die Haut, die Gelenke und die inneren Organe schädigen.

Es gibt zwei Formen von Lupus erythematodes: chronisch (discoid), eine gutartige klinische Form, und akut (systemisch), die durch einen schweren Verlauf gekennzeichnet ist. Diese Krankheit ist nicht häufig, sie macht 0,25 bis 1% der Hauterkrankungen aus, und bei Frauen gibt es mehr Fälle als bei Männern. Diese Tatsache erklärt sich durch die Aktivität der endokrinen Drüsen, da das Auftreten von Rückfällen und Manifestationen eines schweren Verlaufs häufiger vor der Menstruation oder nach der Geburt beobachtet wird.

Lupus - die Ursachen der Krankheit

Die moderne Medizin hat keine klare Antwort auf die Frage nach den Ursachen von Lupus. Es wird angenommen, dass die Hauptrolle dabei erblichen Faktoren, Viren, ultravioletter Strahlung und einigen Arzneimitteln zukommt und dass das Immunsystem von Patienten mit Lupus durch eine stärkere genetische Anfälligkeit für äußere Faktoren gekennzeichnet ist. Lupus erythematodes kommt sehr selten vor und hört nach Einnahme von Medikamenten von selbst auf.

Lupus - Symptome

Die Symptome von Lupus können entweder auftreten oder verschwinden. Perioden mit erhöhten Symptomen werden als Rückfälle oder Exazerbationen bezeichnet. Die Perioden, in denen sich der Patient relativ gut fühlt, nennt man Remission.

Die üblichen Symptome von Lupus sind ein Gefühl der Müdigkeit, Schmerzen und Schwellung der Gelenke (Arthritis), Fieber und ein Hautausschlag (in der Regel wird das Auftreten eines solchen Ausschlags nach Sonneneinstrahlung aktiviert). Die Krankheit kann sich auch als Stomatitis manifestieren, was zu Geschwüren im Mund und Haarausfall führt. Bei einigen Patienten treten mit der Weiterentwicklung Probleme mit der Arbeit von Herz, Lunge, Nieren, Blutzellen oder dem Nervensystem auf.

Lupus - Diagnose

Bei Vorhandensein von Lupus erythematodes-Herden auf der Haut ist die Diagnose nicht schwer zu stellen. Eine klinische Untersuchung sollte jedoch von zusätzlichen Forschungsmethoden (histologische, immunomorphologische, lumineszierende Diagnostik) begleitet werden, um chronischen Lupus erythematodes nicht mit Lichen planus und Lupus tuberculosis zu verwechseln. Wenn Läsionen am roten Rand der Lippen lokalisiert sind, sollte Lupus von Krankheiten wie aktinischer Cheilitis und abrasiver präkanzeröser Cheilitis von Manganotti unterschieden werden.

Grundlage für die Diagnose bei akutem (systemischem) Lupus erythematodes sind nachweisbare Hautläsionen und der Zustand der inneren Organe sowie „Lupus erythematodes-Zellen“ in Blut- und Knochenmarkpunktionen. Bei vielen Patienten mit Lupus erythematodes ist eine sekundäre Immunschwäche charakteristisch.

Lupus - Behandlung und Vorbeugung

Zur Behandlung von Lupus wird die Behandlung von Hautausschlägen mit Corticosteroid-Salben im Bereich der Hautausschläge eingesetzt. Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente werden verschrieben, um Gelenk- oder Muskelschmerzen und Fieber zu lindern. Antimalariamedikamente werden auch zur Verringerung von Müdigkeit und Gelenkschmerzen sowie zur Beseitigung von Hautausschlägen eingesetzt.

In Ermangelung der Wirkung der Einnahme anderer Medikamente verschreibt der Arzt Kortikosteroide. Aufgrund ihrer starken medizinischen Wirkung und der Möglichkeit schwerwiegender Nebenwirkungen sollte ihre Dosis jedoch so niedrig wie möglich sein, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Ihr Arzt kann Ihnen auch andere Medikamente empfehlen, die die Aktivität des Immunsystems verringern.

Die Hauptbedingung für die erfolgreiche Behandlung von Lupus erythematodes und die Verhinderung eines Rückfalls ist der ständige Kontakt zwischen dem Patienten und dem Arzt, der bei Veränderungen des Gesundheitszustands des Patienten und dem Auftreten neuer Symptome informiert werden muss.

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